Albercht-von-Graefe-Schule
Die denkmalgeschützte Schulanlage, errichtet zwischen 1880 und 1890 von Herman Blankenstein und Stadtbauinspektor Karl Frobenius als dreifache Gemeindeschule, stellt ein bedeutendes Beispiel für den Berliner Schulbau des späten 19. Jahrhunderts dar. Die reich gegliederten Klinkerfassaden, geprägt durch Gesimse, farblich abgesetzte Klinkerbänder, Formsteine und ornamentale Keramiken, verleihen dem Bauwerk seinen hohen denkmalpflegerischen Wert.
Im Rahmen der aktuellen Sanierungsmaßnahmen werden die Turnhalle sowie der angrenzende Sozialanbau denkmalgerecht instandgesetzt. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Herstellung von Barrierefreiheit, der energetischen Sanierung und der Schadstoffsanierung. Die Fassaden erfahren eine gründliche Reinigung, Risssanierungen, Graffitientfernung sowie die Ergänzung fehlender Steine und Ornamente, um die ursprüngliche Ästhetik wiederherzustellen.
Im Dachtragwerk werden Maßnahmen zur Wiederherstellung der Tragfähigkeit umgesetzt, während die Dachabdeckung instandgesetzt und Rinnen sowie Fallrohre erneuert werden. Im Innenraum der Turnhalle steht die Erneuerung der Oberflächen im Fokus. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sanierung ist die Erweiterung der Umkleide- und Sozialräume durch einen Anbau, wobei Neu- und Altbau durch eine Glasfuge voneinander getrennt werden, um die historische Bausubstanz sichtbar zu erhalten.
Zusätzlich werden die Fachräume der Schulgebäude umfassend saniert und neu ausgestattet. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit werden die Gebäude mit Aufzügen ausgestattet, um den heutigen Anforderungen an eine moderne Bildungsstätte gerecht zu werden, ohne den historischen Charakter zu verlieren.








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