Senatsverwaltung Württembergische Straße

Das markante 18-geschossige Bürohochhaus, entworfen von Werry Roth und Richard von Schubert, repräsentiert ein bedeutendes Beispiel der Architektur der 1950er Jahre in Berlin. Errichtet zwischen 1954 und 1957 im Rahmen der Internationalen Bau-Ausstellung (IBA) 1957, ist das Gebäude nicht nur ein funktionaler Arbeitsort, sondern auch ein architektonisches Zeugnis der Nachkriegsmoderne.
Das Bürohochhaus der Senatsverwaltung ist ein bedeutendes Beispiel der Nachkriegsarchitektur in Berlin. Es verkörpert den Aufbruch in eine neue architektonische Ära, geprägt durch Funktionalität und klare Formen. Die denkmalgerechte Sanierung zeigt, wie historische Bauten in der heutigen Zeit erhalten und modernisiert werden können, ohne ihren Charakter zu verlieren.
Das Bürohochhaus wurde als Teil der städtebaulichen Neugestaltung Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg geplant. Die Architekten Werry Roth und Richard von Schubert entwarfen das Gebäude für die Senatsverwaltung, das in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet wurde. Diese Bauweise war typisch für die Nachkriegsmoderne, die durch klare Linien und funktionale Gestaltung geprägt war. Der Bau wurde im Rahmen der Internationalen Bau-

Bau-Ausstellung 1957 fertiggestellt und ist seither ein wichtiger Bestandteil der Berliner Stadtlandschaft.
Ein zentraler Raum des Hochhauses ist der 240 m² große Sitzungssaal 101. Vermutlich gegen Ende der 1970er Jahre wurde dieser Saal erheblich umgestaltet, was seine ursprüngliche Gestalt überformte. Diese Veränderungen spiegelten den Zeitgeist und die technischen Anforderungen jener Jahre wider, führten jedoch auch zu einer Entfremdung von der originalen architektonischen Vision.
Im Rahmen notwendiger Instandsetzungsarbeiten wurde das Bürohochhaus denkmalgerecht saniert, wobei moderne technologische Standards berücksichtigt wurden. Die Sanierung umfasste eine behutsame Restaurierung der historischen Bausubstanz, kombiniert mit der Integration zeitgemäßer Gebäudetechnik. Die Herausforderung bestand darin, den historischen Charakter des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig den Anforderungen an zeitgemäße Bürogebäude gerecht zu werden. Bemerkenswert ist, dass diese Arbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt wurden, was eine sorgfältige Planung und Koordination erforderte.

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